Erdmandeln:
- liefern dir langanhaltende Energie, unterstützen deine Verdauung und sind gesundes Futter für die Darmbakterien.
- halten deinen Blutzuckerspiegel lange konstant. In der Folge hast du weniger Heißhungerattacken, brauchst also weniger Zwischenmahlzeiten.
- helfen dein Gewicht konstant zu halten oder im Idealfall sogar abzunehmen.
Erdmandeln eignen sich auch besonders gut für Menschen mit Weizenunverträglichkeit und sind sie eine wunderbare Alternative für Nussallergiker – denn sie sind keine Nüsse.
So langsam gewinnt die Erdmandel auch hier an Popularität. Das hat sie auch verdient, denn neben ihrem köstlichen Geschmack hat sie wahrlich einen bunten Strauß an Nährstoffen zu bieten.
Viele gute Gründe also regelmäßig Erdmandeln zu essen. Am besten täglich. Zum Beispiel in Martins Bio Müsli® – deine Nährstoffbombe mit Erdmandeln. 🙂
Was sind Erdmandeln?
Aufgrund des Namens denkt man als erstes an eine Art Nüsse. Aber Erdmandeln (spanisch: Chufas) sind keine Nüsse!
Es sind kleine, wohlschmeckende und überaus gesunde Wurzelknollen. Die Erdmandel ist bei uns noch gar nicht so besonders bekannt. Fast noch ein Geheimtipp.
Der Name ist ja auch etwas irreführend. Denn die Erdmandel ist weder ein Steinobst, wie die bekannte Mandel, noch wächst sie auf einem Baum wie die Nuss.
Abb.: Erdmandel-Pflanze mit WurzelknolleAber, was sind nun Erdmandeln (Chufas) genau?
Als Erdmandel bezeichnet man eine Pflanze aus der Gattung der Sauergrasgewächse. Die Früchte dieser Pflanze (Cyperus esculentus) heißen ebenfalls Erdmandel.
Sie wachsen als kleine braune Knollen an den Wurzeln dieses grasartigen Gewächses.
Den Namen hat die Pflanze und ihre Frucht dem leicht mandel- bzw. nussigen Geschmack zu verdanken.
Für den Handel wird sie in unterschiedlichen Formen angeboten: getrocknet und als ganze Frucht, als Erdmandelflocken oder auch als Erdmandelmehl.
Ursprünglich kommen die Erdmandeln wahrscheinlich aus dem afrikanischen Raum. Dort wird sie seit mehreren Jahrtausenden sowohl als Heil- sowie auch Lebensmittel verwendet.
Die alten Ägypter vermischten sie mit Honig und genossen sie als Süßspeise.
Nach Spanien kam die Erdmandel dann im 8. Jahrhundert mit den Arabern. Obwohl die Erdmandel im weiteren Europa recht unbekannt geblieben ist, wird besonders in der Gegend von Valencia die “Chufa” heute noch umfangreich angebaut.
Und wer schon einmal in der Gegend von Valencia war, kennt sicher die dort sehr beliebte “Horchata de Chufa” – das nussig süße Getränk aus Erdmandelmilch.
Die Erdmandel heißt auf englisch übrigens Tigernut (deutsch: Tigernuss).
Anbau und Ernte
Erdmandeln gedeihen vor allem in der Region um Valencia in Südspanien und in Nordafrika. Denn sie bevorzugen sandige, lockere Böden und brauchen milde Klimazonen.
Ausgesät wird zwischen April und Mai. Die Erdmandelpflanze wächst dann bis September. Allerdings können die Wurzelknollen der Pflanze nicht sofort geerntet werden.
Zuerst muss das überirdische Gras der Pflanze komplett verdorrt sein. Dies ist erst zwischen November und Dezember der Fall.
Dann wird das Gras entfernt und endlich geerntet: und zwar bis zum März des folgenden Jahres. Spezielle Maschinen trennen bei der Ernte schon einmal grob die Erde von den Erdmandeln.
Abb.: Anbau Erdmandel-PflanzenAnschließend werden die Knollen intensiv gewaschen, um restliche Erde, Steine, Stiele, Blätter und Wurzeln zu entfernen.
Die frischen und sauberen Knollen müssen nun trocknen.
Um für eine gleichmäßige Dehydrierung zu sorgen, werden sie für ca. drei Monate ausgebreitet und bei gleichmäßiger Temperatur gewendet – und das ein- bis zweimal pro Tag!
Schließlich werden die Erdmandeln noch nach Größe, Qualität und Farbe für die verschiedenen Verwendungszwecke sortiert.
So werden sie z. B. zu sog. Erdmandelmehl vermahlen – so wie du sie in Martins Bio Müsli® genießen kannst.
Ganz schön viel Arbeit, nicht wahr? Aber es lohnt sich.
Warum sind Erdmandeln so gesund?
Erdmandeln sind sehr basisch, glutenfrei und wahre Nähr-, Mineral- und Ballaststoffwunder. Sie
- unterstützen Verdauung, Darm und so auch dein Immunsystem
- schützen deine Zellen
- spenden gesunde und langanhaltende Energie
- helfen gut beim Abnehmen
- sind sehr gut verträglich – auch für Nussallergiker
Eine echte Powerfrucht
Erdmandeln speichern ihre Nährstoffe in den braunen Knollen an der Wurzel. Deshalb sind diese auch so besonders reich an wertvollen Vitalstoffen, die auch für den Menschen sehr gut verwertbar sind.
Reichlich Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren und leicht verdauliches Eiweiß hat die Erdmandel zu bieten. In der Natur wachsen braune, schwarze und gelbliche Erdmandeln.
Die gelben Früchte werden bevorzugt. Sie sind einerseits größer und optisch appetitlicher, andererseits enthalten sie auch mehr Nährstoffe. Zum Beispiel Ballaststoffe und antioxidative Pflanzenstoffe (Flavonoide).
Nährwerte Erdmandelmehl
Da Martins Bio Müsli® gemahlene Erdmandeln verwendet, folgen hier genaue Angaben zu den Nährwerten von Erdmandelmehl.
Energie | 1.937 kj / 463 kcal |
Fett | 25g |
davon gesättigte Fettsäuren | 5,3g |
davon einfach ungesättigte Fettsäuren | 17g |
davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 2,7g |
Kohlenhydrate | 42g |
davon Zucker | 16g |
Ballaststoffe | 17g |
Eiweiß | 4g |
Salz | 0,05g |
Erdmandeln liefern wichtige Ballaststoffe
Sich gesund zu ernähren sollte hierzulande kein Problem sein – möchte man meinen. Dennoch nehmen wir generell viel zu wenig Ballaststoffe zu uns.
Gut, dass die Erdmandel einen weit höheren Anteil an Ballaststoffen hat als viele andere Lebensmittel. Beispielsweise knapp doppelt so viele wie Vollkornbrot!
Denn Ballaststoffe sind sehr wichtig für deine Verdauung. Sie regen die Darmtätigkeit an und unterstützen so die Verdauung. Erdmandeln helfen deshalb auch hervorragend gegen Verstopfungen.
Die quellenden Ballaststoffe in der Erdmandel sorgen ferner für ein rasches Sättigungsgefühl. Sie wirken damit dem Heißhunger entgegen. Sind deshalb auch sehr zu empfehlen, wenn du abnehmen willst.
Auch die Entgiftung des Körpers beschleunigen die Ballaststoffe. Sie binden Gifte im Darm und helfen dabei, diese zügig auszuscheiden.
Im Darm können die Ballaststoffe Gallensäure und Fette binden. Die Leber wird damit angeregt, neue Gallensäure zu produzieren und verbraucht dabei Cholesterin.
Somit helfen die Ballaststoffe der Erdmandel auch dabei, den Cholesterinspiegel im Blut niedrig zu halten.
Ferner halten die Ballaststoffe die Blutzuckerwerte im Gleichgewicht. Denn sie sorgen dafür, dass die Glukose langsamer ins Blut aufgenommen wird und verhindern damit sogenannte Zuckerschocks.
Dies entstehen, wenn ein hoher Blutzucker mit einer hohen Insulinausschüttung einhergeht.
Ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie die Erdmandel helfen ferner, Krankheitserreger im Darm unschädlich zu machen.
Die guten Darmbakterien wandeln Ballaststoffe in Buttersäure um. Dies sorgt für saure PH-Milieus im Darm, in den sich Bakterien und Viren nicht wohlfühlen.
Die Buttersäure hält außerdem unser Immunsystem stabil und hilft damit weiter, sich vor Krankheitserregern zu schützen.
Du siehst, ausreichend Ballaststoffe zu essen, ist ein wichtiger Faktor für deine langfristige Gesundheit!
Erdmandeln: Mineralstoffe und Vitamine
Auch der Reichtum an Mineralien in der Erdmandel macht diese Frucht zu einem wahren Gesundheits-Booster.
Und Sportler aufgemerkt!
Erdmandeln enthalten hohe Mengen an Kalium. Sehr wichtig für deine Nerven und die Muskel- und Herzfunktion.
Ferner enthält die Erdmandel hohe Werte an Magnesium. Dies wird für sehr viele Funktionen in deinem Körper gebraucht. Besonders wichtig ist Magnesium für die Muskelfunktion.
Auch Kalzium ist in hohen Mengen enthalten. Dies brauchen wir für den Stoffwechsel unserer Knochen sowie die Herz-, Lungen- und Nierenfunktion.
Insbesondere unsere Knochen sind sehr auf eine ausreichende Calciumzufuhr angewiesen. Calciummangel führt zu spröden Knochen, die leichter brechen.
Eine ausreichende Calciumzufuhr ist besonders ab dem mittleren Alter sehr wichtig.
Kalzium | 14,00 mg |
Phosphor | 230,00 mg |
Eisen | 8,70 mg |
Magnesium | 105,00 mg |
Zink | 2,00 mg |
Kalium | 860,00 mg |
Kupfer | 0,27 mg |
Mangan | 1,40 mg |
Neben wichtigen Mineralstoffen bietet die Erdmandel auch hohe Mengen an Vitamin E.
Dieses Vitamin ist ein Antioxidant und damit ein Fänger der freien Radikale. Es schützt deine Zellen und hilft dabei, den Alterungsprozess zu verlangsamen.
Auch andere sekundäre Pflanzenstoffe wie z. B. Rutin, welche in der Erdmandel enthalten sind, schützen vor den freien Radikalen und helfen zusätzlich bei Venenerkrankungen und Durchblutungsstörungen.
Vitamin B | 9,40 mg |
Vitamin E | 5,7 mg |
Wichtige Fettsäuren
Bei den Fettsäuren hat die Erdmandel eigentlich die ganze Palette an wichtigen Fettsäuren zu bieten:
- einfach ungesättigte,
- mehrfach ungesättigte und
- gesättigte Fettsäuren.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind wichtig, um den Cholesterinspiegel im Körper auf einem gesunden Niveau zu halten. Der Verzehr kann tatsächlich dazu beitragen, die Cholesterinwerte zu verbessern.
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren) wirken sich günstig auf den Blutdruck aus und sie wirken entzündungshemmend. Sie beugen Erkrankungen der Herzkranzgefäße vor und wirken sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus.
Die gesättigten Fettsäuren sollen nach jüngeren Forschungsergebnissen unser Immunsystem stärken und uns damit vor Krankheitserregern schützen.
Gut für Gehirn- und Nervenfunktion
In Studien wurde festgestellt, dass der Verzehr von Erdmandeln eine positive Wirkung auf die Gehirnaktivität hat. Sie hilft dabei, die Konzentration zu steigern, Schwindel zu lindern und auch bei Kopfschmerzen zu lindern.
Sie wirken kräftigend auf unsere Nerven und helfen dabei, Stimmungsschwankungen und Erregungszustände zu lindern.
In einer nigerianischen Studie wurde festgestellt, dass der Verzehr der Erdmandel hilfreich bei Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Magenverstimmung ist.
Sie soll ferner den Blutkreislauf aktivieren können, bei Thrombosen und Herzerkrankungen positive Wirkungen haben und auch bei Harnwegserkrankungen Linderung verschaffen.
Abb.: Erdmandel: gut fürs Gehirn - sieht auch so aus 🙂Durch ihre äußerst positive Wirkung auf die Darmflora sind Chufas auch geeignet, das Risiko zu reduzieren, an Darmkrebs zu erkranken. [Quelle: zentrum-der-gesundheit.de].
Deinem Darm tust du also auf jeden Fall etwas Gutes, wenn du regelmäßig Erdmandeln isst.
Woher Martins Bio Müsli® sein Erdmandelmehl bezieht
Die Bio-Erdmandeln kommen ursprünglich aus dem Niger. Über eine spanische Manufaktur, die sich auf die Weiterverarbeitung von Chufas spezialisiert hat, beziehen wir das Bio-Erdmandelmehl für Martins Bio Müsli®.
Bei unserem Lieferanten wird die importierte Rohware nochmals gesäubert, getrocknet und dann gemahlen.
Vor Auslieferung wird jede Produktion des Bio-Erdmandelmehls von einem unabhängigen Labor auf Schadstoffe untersucht.
Ethisch und Co2-neutral produziert
Gut zu wissen: der Fokus unseres Lieferanten liegt nicht allein auf Gewinnmaximierung.
Denn er engagiert sich u.a. dafür die sozioökonomische Situation der Familien, die vom Erdmandelanbau leben, vor Ort nachhaltig zu verbessern.
Davon profitieren 2020 bis 2021 ca. 450 Frauen und 50 Jugendliche.
Außerdem werden die Erdmandeln Co2-neutral produziert.
Wo es direkt möglich ist, wird der Co2-Austoß vermieden – z.B. durch den ausschließlichen Verbrauch von erneuerbaren Energien sowie die Installation von Sonnenkollektoren.
In Bereichen auf die kein direkter Einfluss besteht, vor allem beim Transport, werden Co2-Ausgleichzahlungen geleistet.